Transkript
Was bedeutet mein Traum?
Im Interview mit Linda Giese. … T: Moin aus Hamburg, hier ist der Thomas! Und hier ist die Linda. … Wir beide kennen uns persönlich, wir mögen uns auch, wir haben Spaß gehabt, wir haben eben auch schon ein bisschen Vorgespräch gehabt. Und heute geht es ja darum: Was bedeutet mein Traum? Das ist ja die Überschrift von diesem Podcast, und wir haben uns entschlossen, dass wir das auch mit der Kamera aufzeichnen, das heißt also, wir werden jetzt auch von dem einen oder anderen gesehen. … Linda, für die Menschen da draußen, die dich noch nicht kennen, ich stell mich jetzt mal ganz blöd, viele sagen, das fällt mir leicht. Wer bist du? Was machst du? Wo kommst du her? Wie bist du zu dem gekommen, was du heute tust? Ich tue so, als hätte ich alles vergessen. Erzähl mal.
L: Also, hallo alle zusammen! Mein Name ist Linda Giese. Ich freue mich sehr, hier zu sein! Ich bin Seins-Potenzial Coach und Chakra-Therapeutin, bin seit 19 Jahren hauptberuflich im Bereich Coaching, Beratung, im spirituellen Bereich tätig. Und wie bin ich dahin gekommen? Das Ganze ist mir in die Wege gelegt worden, der ganze Zugang zur Spiritualität, und irgendwann habe ich gedacht, ich höre jetzt einfach auf, so zu sein wie alle anderen, sondern ich bin einfach so, wie ich bin, und da habe ich gedacht, das mache ich dann am besten auch noch beruflich, und das schon sehr lange, sehr erfolgreich und mit ganz viel Freude. … T: Linda, damit wir beim Thema Traumdeutung bleiben, da muss ich immer so ein bisschen aufpassen bei mir selber: Was bedeutet mein Traum? Kannst du dich noch daran erinnern, was du das letzte Mal geträumt hast? … L: Nein. Was ich das letzte Mal geträumt habe, weiß ich nicht mehr. …
Aber ich kann mich an meinen eindrucksvollsten Traum erinnern, der mich mein Leben lang schon oft begleitet hat, schon als kleines Kind. Immer dann, wenn ich große Probleme hatte, Probleme, mit denen ich gefühlt nicht fertig werden konnte, tauchte in meinem Traum ein großer, wirklich ein riesiger Löwe auf. Der begleitete mich immer. … Der ist mein bester Freund, und mit dem streife ich dann nachts durch meine Träume, und ich habe einfach überhaupt gar keine Angst mehr. … T: Wir haben tatsächlich auch noch einen Traum bekommen, der Sprachnachricht nach von einer jungen Dame, so viel sei verraten. Was die geträumt hat, das werden wir allerdings erst am Ende verraten. … Wir haben hier, wir nennen keine Namen, vielleicht ist es Max oder Fritz oder Willi oder so, oder vielleicht ist es Stefan, ich habe keine Ahnung. Er schreibt also, es ist ein Mann, das sei verraten. Ich erzähle dir kurz, was er so schreibt, Linda und dann wollen wir mal gucken, was so dahintersteckt. … Der Traum von einem Mann: „Von einer Nachbarin, die am 30.12 2020 verstorben ist,“ – also er hat von dieser Frau geträumt – „ich helfe dieser Frau, ihren Garten zu machen, und ich helfe ihr, wo ich kann. Eines Tages überreicht sie ein ganzes Bündel zusammengefalteter 100 € Scheine. Ich bin platt und sage zu ihr: „Das ist zuviel für das, was ich für Sie getan habe.“ Ihre Antwort: „Doch, du hast so viel für mich getan! Das ist mein Dank.“ „Ich,“ – also der Mann wieder – „klappte die Scheine auseinander. Es kamen zwei Bilder von ein und demselben Mann zum Vorschein. Ein Ganzkörperporträt und eines vom Bauchnabel an aufwärts. ‚Wer ist das?‘ fragte ich mich. Das ist mein Opa. Ich habe aber keinen Kontakt mehr zu ihm. Der Mann ist dünn und hat volles schwarzes Haar mit einer Elvistolle, also das ist der, den er sieht. ‚Was soll ich damit?‘ ‚Versuche dich mit ihm zu verbinden.‘ “ So, das wurde ihm irgendwo im Traum gesagt. „ ‚Ihr seid so ähnlich.‘ Sie streichelt mir über den Kopf, also die Frau, die das Geld geschenkt hat, dann wache ich auf.“ Linda, kannst du das deuten? Ist das ein Jackpot? Muss er Lotto spielen oder was?
L: Ja, da steckt auf jeden Fall eine ganz wichtige Botschaft drin. Nämlich, ich gehe mal davon aus, dass diese Nachbarin wirklich in der Tat mal existiert hat, – du hast ja gesagt, sie ist gestorben, genau – und dass er ihr geholfen hat. Sie hat sich wirklich in der Tat bei ihm gemeldet, und sie hatte eine Botschaft für ihn, und zwar, dass er sich bei seinem Opa melden soll. Aus dem Traum, den er dir aufgeschrieben hat, ist nicht deutlich geworden, ob er noch lebt, oder? …
T: Es klingt für mich so, als wenn der Opa noch am Leben ist.
L: Das würde ich nämlich auch sagen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass das für denjenigen, der geträumt hat, sehr wertvoll ist, es heißt, seelisch oder anderweitig sehr hoch, dass es sehr wertvoll ist, sich zu melden. Er soll auf jeden Fall, – wenn er das eben auch möchte, – sollte er mal den Kontakt suchen zu dem Opa, weil, wenn sich jemand, der verstorben ist, wirklich einklinkt in unsere Träume mit einer so klaren Botschaft wie das jetzt gewesen ist, war ja mit Fotos, mit klare Aussage auch, ja, dann sollte man dem auch nachgehen. Weil die Verstorbenen haben grundsätzlich relativ wenig Interesse, einfach so uns Nachrichten zu vermitteln, sondern die haben dann oft auch einen ganz tiefen Sinn und dann eine ganz große Wichtigkeit. Ich würde es tun an seiner Stelle.
T: … Also, Lieber Mann, wir kennen deinen Namen nicht, du wirst deinen Traum wiedererkannt haben. Nimm wirklich Kontakt auf!
L: Das war mehr als ein Traum, das war einfach ein Kontaktherstellen von der Verstorbenen zu ihm, zu einem Zeitpunkt, wo er mit seinem Verstand nicht dagegen schießen kann, nämlich im Traum. Dann für solche Dinger, klare, deutliche Botschaft, nachgehen. … In dem Traum hat er was ganz Wichtiges geschrieben. Da ist die Sprache auch wichtig. Nämlich, er soll sich mit ihm verbinden. Nicht Kontakt aufnehmen, in Verbindung setzen. Verbinden. Die Sprache ist an dem Punkt schon auch bedeutsam und natürlich darf er mit einem Brief beginnen, aber es geht schon um eine Verbindung. Verbindung hat immer was mit Nähe zu tun. Mit sehr viel Nähe. T: Aber diese Nähe, Linda, muss ja nicht zwangsläufig körperlich direkt sein, sondern es ist ja mehr auf Seelenebene, oder?
L: Genau, richtig. … T: Ok, machen wir weiter. … Also, machen wir mal den Traum, keine Angabe, ob Mann oder Frau oder sonstiges. Geht los, Linda.
Mein Traum: „Ich habe ein bezauberndes, wunderschönes Bild im Traum erhalten, welches mir ganz langsam von oben nach unten vor meinem inneren Auge gezeigt worden ist. Es waren Schriftzüge zu erkennen, die ich bis heute weiß, und mich unendlich glücklich machen.“ Ich les’ noch mal: „Es waren Schriftzüge zu erkennen, die ich bis heute weiß und mich unendlich glücklich machen.“ So hat sie es geschrieben. „Ich habe das Bild skizziert, bevor ich es auf Leinwand gemalt habe, nicht annähernd so schön, aber für mich ein Geschenk. Sowas habe ich bisher in meinen Träumen erlebt, und ich träume viel.“ That’s all.
L: Das wäre natürlich vielleicht ganz spannend gewesen, welche Art von Schriftzügen, aber es geht auch ohne. Sie schreibt ja auch Schriftzüge, sie schreibt nicht Worte.
T: Feiner Unterschied ja…
L: Genau. Wir sind bei der Symbolik. Und Symbolik ist ja eine Sprache. Also, gerade wenn wir in Träumen oder aus der geistigen Welt Symbole empfangen können, dann, du musst dir vorstellen, das sind komprimierte Informationsfluten. Du kennst, wenn du am Supermarkt stehst, und du ziehst den Barcode oder die Verkäuferin zieht den Barcode über den Scanner, dann sind ja dahinter ganz viele Informationen abgelegt. Und Symboliken aus der geistigen Welt oder auch heilige Geometrie – ich hab ein Buch drüber geschrieben – sind komprimierte Informationen. Und warum macht sie das glücklich, wo sie es gar nicht entschlüsseln kann? Ja, weil es ein Schriftzug ist, von dem sie heute weiss, der sie sehr glücklich macht, weil ihr System, also inneres Auge… entschlüsselt die Informationen, auch wenn der Verstand die nicht greifen kann. Deswegen tun uns – für alle, dem das jetzt zu spirituell war – auch Spaziergänge in der Natur so gut. Warum? Weil wir, auch da können wir auch als Symboliken nutzen, du hast die ganzen Fraktale, die ganzen Selbstgleichnisse, die Blätter an einem Busch sehen alle gleich aus, die Blätter an einem Baum alle gleich. Also immer die wiederholenden, sich gleichenden Formen. Da bist du schon eben bei den Fraktalen, und das beruhigt unseren Geist. Das sind ganz viele Informationen drin, die ein Teil von uns, auch also außerhalb des Verstandes, ist mit diesem Lebewesen in dem Falle in Kommunikation, oder entschlüsselt die Informationen, die da drin sind. … T: Ich habe ja letzte Woche in meinem Podcast davon erzählt. Ich war mit dem Auto unterwegs da im Bergischen Land. Dann musste ich ja Pipi machen. Ich bin in so ein Parkhaus gefahren und habe Heidi Klum getroffen. Ich stehe nicht so auf Heidi Klum. Es ist kein Lebenstraum, sie zu treffen. Was sie tut, was sie so gemacht hat, was sie geleistet hat, ihren Erfolg, da ziehe ich den Hut, wenn ich einen anhätte. Aber ich kann es nicht sagen, dass sie mein Typ ist. Wieso treffe ich im Parkhaus Heidi Klum?
L: Muss man dazu sagen, für alle, die den Podcast nicht gehört haben, dass du das geträumt hast.
T: Ich habe das geträumt, ja.
L: Okay, dann frage ich dich mal: War es in dem Traum tagsüber oder war es nachts?
T: Ich würde sagen, es war noch hell draußen, bevor ich ins Parkhaus reingefahren bin. Ich habe aber leider dummerweise vergessen, was ich für ein Auto fuhr, ob es ein VW Bulli war oder Maserati oder was. Ich habe ja kein Auto mehr. Das weiß ich nicht. Aber es war hell. Draußen war es hell, da bin ich sehr sicher.
L: Also, wenn es hell ist, wenn wir träumen und die Tageszeit ist also über Tag, dann träumen wir etwas, was uns sehr bewusst ist. Wenn es nachts ist im Traum, dann geht’s oft um unser Uns-Nicht-Bewusstes. In so einem Parkhaus, da können wir ja unser Auto abstellen. Manchmal ist es auch so, man fährt ein bisschen runter. Weißt du, ob du runter gefahren bist oder raufgefahren bist? Weißt du das?
T: Das weiß ich nicht mehr. Ich glaube tendenziell runter. Aber das weiß ich nicht mehr genau.
L: Wir fahren ja oft in einem Parkhaus auch runter, also irgendwie steht es auch so nicht für unser Unterbewusstes, aber eben ein bisschen schon. Da es aber tags war, und da du dann eben in dieses Parkhaus hineingefahren bist, und Parkhaus hat etwas mit uns selber zu tun. Unser Auto, unser Gefährt, bedeutet in dem Falle: Du beschäftigst dich mit etwas, was eigentlich mehr aus deiner Tiefe kommt. Früher war es dir vielleicht unbewusst, kommt jetzt aber ins Bewusstsein. Da fällt mir gerade unser Vorgespräch ein. Vorher hast du von Seele gesprochen, das heißt, du bist eigentlich auf dem Weg, dich damit zu befassen, was für dich im Leben wirklich wichtig ist, was wertvoll ist für dich, und deswegen auch Heidi Klum. Wenn sie auch attraktiv ist, und bestimmt auch eine tolle Geschäftsfrau, und ich möchte auch ihr ihre Intelligenz nicht absprechen, aber so ein bisschen so von den Werten her, es ist so eine leicht oberflächliche Welt.
T: Ein bisschen überpacet manchmal so. L: Und deswegen auch so deine Frage: Wieso Heidi Klum? Was soll ich mit Heidi Klum? T: Suzi Quatro hätte ich lieber getroffen. L: Und das kann ein Hinweis darauf sein, dass du dich mit deinen tieferliegenden wahren Werten im Leben auseinandersetzt, und zwar schon ziemlich bewusst. T: Das ist auch so. Das ist auch so. Ok, Mensch, Linda, das hat sich ja auch für mich hier richtig gelohnt! Toll, danke!
So, dann nehmen wir mal die nächste Traumdeutung. Ich komme mir vor, wie so ein Nachrichtensprecher. … Ich habe wieder einen Mann. So, muss ich kurz gucken, wo es hier los geht. Er hat erstmal geschrieben ein sehr spannendes Thema.
„Als ich heute morgen deinen Podcast gehört habe, war mir sehr schnell klar, was ich mit der Welt gerne teilen will. Es gab einen Traum, den ich als Jugendlicher hatte und der mir bis heute immer wieder ins Bewusstsein kommt.“
… So, das ist der kleine Vorspann. Unten steht sogar sein Name dabei, aber den lassen wir weg, er weiß, wer gemeint ist. Ich weiß, wer es ist, und es geht jetzt um eine kleine Reise nach Berlin. Da lebt er, das weiß ich.
Was bedeutet mein Traum: … „Ich befand mich in meinem Jugendzimmer, es war eine kalte, dunkle Nacht. Ich wachte auf und versuchte, mich zu orientieren. Ich hatte das Gefühl, dass die Wände immer näherkommen, und ich sah nur einen Ausweg. Ich sah nur eine einzige Lichtquelle in meinem Zimmer, den Mond. Ich nahm Anlauf und sprang mit voller Überzeugung durch mein Fenster in Richtung Hinterhof. … Die Details des Hofes sind mir bis heute unglaublich präsent. Ich strampelte wild mit den Beinen in der Luft. Kurz vor dem Aufprall wachte ich schweißgebadet auf. Liebe Grüße…“ Krass, das ist ja wie im Film. Und der ist kein Stuntman, das weiß ich.
L: Ja, da ist ganz vieles drin. … Also, ich gehe mal davon aus, dass er das zu einer Lebensphase geträumt hat, als es ihm nicht gut ging, weil wir haben einmal die Nacht, also das Unbewusste. Er hatte wahrscheinlich wirklich sehr erdrückende Sorgen gehabt. Wir haben die Kälte, es war so eine kalte, dunkle Nacht. Die Wände kommen auf uns zu. Wenn die Wände auf uns zukommen, dann haben wir so das Gefühl, total hilflos zu sein. Und dann der Mond steht eben auch so für unsere Sehnsüchte. Dieses Licht und dann da so hinzuspringen, also seine Seele wollte wahrscheinlich einfach nur noch aus dieser Lebensphase oder der Situation, was auch immer da gewesen ist, raus. Wahrscheinlich sogar ihm wird wahrscheinlich sehr bewusst sein, was in seiner Jugend zu dem Zeitpunkt alles schwierig war, aber da scheint auch noch etwas Verschüttetes drin zu sein, was er auf einer gewissen Ebene gemerkt hat, aber vielleicht nicht so durchlassen möchte. Und dieses Springen, so dem Mond entgegenzuspringen, ist auch ganz spannend, weil, manchmal können wir in Träumen fliegen. Das schien er in dem Falle nicht zu können. … Strampelt, strampelt, strampelt sich ab und kommt einfach auch nicht zum Mond, sondern, ganz im Gegenteil, prallt unten auf. T: Aufgeprallt ist er nicht! Das nur ganz kurz, Linda. L: Naja, aufprallen wäre ganz schlimm gewesen. … Aber wenn er wirklich geflogen wäre, Richtung Mond und dann vielleicht nachher so über seine Ortschaft und hätte fliegen können, wäre dann irgendwo mal sanft gelandet, dann hätte er sich vielleicht selbst im Wachbewusstsein bezüglich seiner Problematik zugetraut, eine Lösung irgendwie zu finden. Da er aber gesprungen ist, ganz todesmutig, war es mehr so: „Ich will hier raus.“ „Strampel mir einen ab“, es heißt: Er scheint in seinem Wachbewusstsein schon sehr wohl gewusst zu haben damals, dass er strampeln kann, so viel er will, er erreicht nicht das, wonach er so Sehnsucht hat. T: Damals auf jeden Fall nicht. Ich weiß es aus erster Quelle. Ich verrate seinen Namen nicht, ich kenne ihn persönlich. Ich weiß, dass er es geschafft hat. L: Also, es war wirklich auch so eine Situation, ne?
T: Ja das weiß ich auch. Und ich weiß, er ist noch nicht auf dem Mond gelandet, aber er hat diesen Sprung gewagt, später sich wirklich selbst, und sich auch all seinen Gefühlen und Ängsten zu stellen. Also im Grunde genommen hat er sich – ich umschreib’s mal so ein bisschen – ich meine die Podcast-Hörer von mir wissen ja, dass ich Coach bin, die erahnen also schon: „Eh, er ist mit Sicherheit einer, der bei Thomas auch im Jahrescoaching gewesen ist.“ Und da geht es natürlich immer mehr im Jahrescoaching live darum, dass du dich vor die Gruppe stellst und dich auch zeigst. Und das hat er tatsächlich gemacht, so viele, viele Jahre später nach diesem Traum, hat sich vor die Gruppe gestellt und wusste, – so wie ich jetzt hier wieder da von der Sonne angestrahlt werde, – „Okay, jetzt stehe ich hier, die gucken sowieso alle zu mir, und jetzt lass mal die Hose runter, in Anführungsstrichen, und sag einfach, was ist.“ … So, hier haben wir eine Frau, das steht zumindest da, Linda.
„Was bedeutet mein Traum? Ich erinnere mich eher selten an meine Träume, doch vor kurzem war ein solcher Fall. Zumindest eine Momentaufnahme blieb in meiner Erinnerung. In meinem Traum war ich auf einer Eisbahn Schlittschuhlaufen, ob drinnen in einer Halle oder draußen, weiß ich nicht, die Umgebung habe ich nicht gesehen. Es war eine große Eisfläche, wo auch andere Menschen Schlittschuhlaufen waren. Es war aber genug Platz für jeden da,“ – hoffentlich nicht wegen Corona – „dabei sind alle im Kreis in eine Richtung gelaufen, wie das in einer Eishalle meistens der Fall ist. Alle Menschen sind im Uhrzeigersinn gelaufen, nur ich bin entgegengesetzt gelaufen. Das kam mir aber nicht schwierig oder ungewöhnlich vor, und ich bin auch mit niemandem zusammengestoßen. Ich bin einfach ganz entspannt zwischen den anderen hindurchgelaufen. An mehr erinnere ich mich nicht, vielleicht war es nur dieser kurze Ausschnitt. Bin sehr gespannt auf die Deutung.“ So schreibt sie. Name und woher weiß ich nicht.
L: Hier hat das Unterbewusstsein etwas sehr schön zum Ausdruck gebracht über Nacht, nämlich, so wie ich vorhin beschrieben habe, ist es wichtig tags oder nachts im Traum. Ist es auch mal wichtig, was fühlen wir im Traum. Das ist immer auch wichtig. Manchmal noch wichtiger als die Bilder, die sich da so zeigen, sind unsere Gefühle. Und sie ist ja völlig entspannt gegen den Uhrzeigersinn gefahren und zwischen den ganzen durch. Das heißt, wahrscheinlich hat sie, gerade weil der Traum das verarbeiten möchte gerade, ja, ist vielleicht auch ziemlich aktuell zum Zeitpunkt dieses Traums ihr bewusst geworden: „Mensch krass, ich habe es geschafft, meinen eigenen Weg zu gehen, so meine eigene Richtung zu finden. Und ja, die ist nicht so wie es die anderen vielleicht von mir erwartet hätten oder wie ich das bisher auch immer getan habe oder so wie es alle tun. Aber ich fühle mich damit wohl.“ Und geradezu dieses Eislaufen, es ist so wie Rollschuhlaufen. Das vermittelt was von Freiheit. Man ist zügig unterwegs, es macht Spaß, macht Freude und dieses gute Gefühl. Und, dass ihr das auch bewusst geworden ist in dem Traum, dass sie alleine war, die gegenläufig fuhr, und, dass sie ganz entspannt mit den anderen sein konnte, – das ist eben auch ganz wichtig, – mit den anderen eine Gemeinschaft bilden, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen.
T: Mir wird auch klar, sie ist ja auch nicht gegen jemanden, also nicht gegen jemanden gefahren. … sondern sie ist einfach in die andere Richtung gefahren, … sie ist einfach da so durchgeflitzt. …
L: Es ist ein Mutmacher-Traum, voller Glück und Wertschätzung. Ich glaub, sie hat ein Stück auf diesem Weg schon erreicht. Das war ein schönes Verarbeiten dieser Gedanken, wie so Erfolge feiern, so dass im Traum wurde deutlich: „ Wow, Mensch, kannst du es, und mach weiter so, und du bist schon auf dem guten Weg.“
T: Und du bist auch gut so, wie du bist. Auch, wenn du anders bist als alle anderen, und nicht den Uhrzeigersinn-Grad mitmachst. … … So, der oder die nächste, keine Angabe zum Geschlecht. Ich sollte vielleicht auch noch Tagesschausprecher werden, aber dann muss man Krawatte tragen.
Also, Linda, geht los!
„Was ist mein Traum? Ich sitze in einem Abwasserkanalrohr und sage zu einer Freundin, dass ich umgezogen bin. Und sehe, wie Meerwasser,“ – also vom Meer mit Doppel „e“ –„Meerwasser in dieses Kanalrohr strömt und alles voller Wasser ist. Und die Möbel schwimmen. Und ich sehe, dass es eine tolle Aussicht aufs Meer gibt. Und ich bin ruhig und gelassen. Und dann wachte ich auf und wunderte mich über den ausgefallenen Traum. Was heißt das wohl? Welche Traumsymbole verstecken sich hier?“ … L: Aber Meerwasser und Aussicht und Möbel schwimmen schon, also ich würde jetzt mal wirklich so ganz scharf ins Blaue tippen, dass sie vielleicht wirklich das Bedürfnis hat, am Meer zu wohnen, und, dass ihre Seele da nachts ordentlich Druck gemacht hat, dass er mal jetzt langsam an der Zeit wäre: die Möbeln schwimmen schon und wenn das nicht der Fall sein sollte, dass sie am Meer leben möchte oder längere Auszeit da nehmen möchte oder so, sollte das nicht der Fall sein, ist es auf jeden Fall ein Hinweis auf Veränderung. Umziehen, Veränderungen, also wirklich alte, starre Strukturen verändern, loslassen. Also, Möbel ist ja was schönes, aber kann natürlich auch Ballast sein. Alles, was wir so haben, so mit uns schleppen. … Einfach wirklich ein ganz großer Hinweis auf Veränderung, und gerade weil die Möbel schwimmen schon. Und das Schöne ist in dem Zusammenhang auch die Aussicht, Man kann fest davon ausgehen, dass die Veränderung, vor denen haben ja viele Menschen erst mal Angst, aber dass die Veränderung wirklich was Gutes ist, dass es auch schon gute Aussichten gibt auf Veränderung, Chancen, die schon vor der Nase liegen, die man vielleicht manchmal so im Alltagsstress nicht so berücksichtigen möchte. Also, wirklich mal hingucken.
T: Ja, und mal durchspülen. Das ist für mich auch so Zeichen, so Abwasserkanal, so den den, – ich sag’s mal so, – den alten Dreck irgendwie auch rauszuspülen. Durchzug, durchzupusten. … Okay, jetzt haben wir was ganz Kurzes. Und es ist eine Frau, so viel sei verraten. Sie schreibt:
„Was bedeutet mein Traum: Im Traum träume ich öfters, sogar zwei Nächte hintereinander. Mein Traum: mich blendet etwas, ich kann fast nicht sehen, bin halb blind. Was kann das bedeuten?“ Mehr hat sie nicht hier so.
L: Ja, ist auch eine ganz einfache Symbolsprache. Vor allen Dingen, wenn sie es öfter hintereinander träumt, dann ist auch hier wieder, dass der Traum sie auf etwas aufmerksam machen möchte. … Da geht’s darum, verblendet zu sein, etwas nicht sehen wollen. Es hätte ja die Möglichkeit sein können, dass sie vor lauter Dunkelheit nicht sieht. Dann kann man davon ausgehen, dass es etwas ist aus dem Unbewussten, Unterbewussten. Aber da sie etwas blendet, sollte sie mal ihr Umfeld oder ihre Lebensumstände unter die Lupe nehmen, wovon sie geblendet ist, dass sie etwas nicht wahr haben will, vielleicht nicht sieht, verleugnet oder unterdrückt. Da scheint sie von etwas vielleicht fasziniert zu sein, oder an etwas festzuhalten, oder scheint ihr jemand etwas vorzumachen. Auch das kann dahinterstecken. Also hier würde ich auch ein Gespräch z.B. führen, ja um paar Sachen auszuloten, weil kann auch ein Hinweis darauf sein, dass ihr jemand etwas vormacht, dass sie von irgendetwas geblendet wird, was dem nicht standhalten wird. … T: … Okay dann machen wir jetzt das, was ich gesagt habe. Wir haben noch ein Traum bekommen. … Jetzt geht’s los. „Guten Morgen Thomas! Ich hatte heute folgenden Traum: Ich habe geträumt, dass ich träume, beziehungsweise mir beim Schlafen zuschaue. Ich schwebte über meinem Bett. Es war aber gar nicht mein Bett, es war auch nicht in meinem Schlafzimmer, sondern es sah so aus wie so ein Weltraum, und neben diesem waren noch zig andere Betten, wo Personen drinne lagen, die geschlafen haben, und ich habe halt mir und auch den anderen Menschen beim Schlafen zugesehen. Und plötzlich schwebte neben mir ein ganz alter, weiser Professor, den ich gefragt habe: Warum ich mir denn jetzt beim Schlafen zusehe? Der erklärte mir daraufhin, dass die Menschen denken, dass ihr reales Leben die Wirklichkeit wäre. Aber das sei nicht so, sondern das Leben, was man denkt, dass das real ist, ist der Traum. Und dass, wo man denkt, dass nachts halt das der Traum ist, wäre die Realität. Also, ich wäre jetzt tatsächlich quasi wach, und wo ich unten im Bett liege und denke, dass ich träume, würde ich mein reales Leben leben. Er hatte auch zigtausend Fachbegriffe, die ich in dem Moment verstanden habe, aber jetzt leider nicht mehr weiß. Also, wie gesagt, das Leben, wo wir denken das wäre die Realität, ist eigentlich der Traum, und der Traum ist die Wirklichkeit.“ … L: Naja, man darf nicht unterschätzen. Es gibt ja verschiedene Traumarten. Einmal, was das Unterbewusstsein verarbeitet, dann Wahrträume; wir hatten die Verstorbene, die Kontakt aufnimmt, und das jetzt hier, da kann man also ganz, ganz fest von ausgehen, dass das in der Tat, man kann das Geistführer nennen, der sie unterrichtet hat in dieser Nacht. Und das, was sie geträumt hat ist definitiv auch so, dass unser menschliches Sein, das, was wir als die Realität empfinden, eben nicht, zumindest nicht die alleinige Realität ist. Ja, es ist ein Bruchteil dessen, wer und was wir wirklich sind. Es ist natürlich nicht so, wie sie es nachher in der Sprachnachricht gesagt hat. Sie hat ja da auf Schlafende geguckt. Das ist ein Hinweis definitiv darauf, was hier auf der Welt auch gerade ist: wir alle schlafen. Schlafen, während wir wie die Schafe hintereinander her latschen. Wie die Lämmer. Wir sind definitiv am schlafen.
T: Was meinst du damit: Wir sind alle am schlafen?
L: Wir sind nicht wach. … Wir nehmen nicht wahr, was wirklich ist. Ich meine, guck uns an. Wir machen 24/7, rennen wir irgendwelchen Dingen hinterher, geben dem Geld, der Versicherungen, irgendwas eine gigantische Bedeutung, werden hier eingepfercht, gerne noch eine Maske drüber, das Ganze ist ja erschreckend, wie wir leben. Ja, wir leben auf einem wunderschönen Planeten, und irgendeiner hat sich da ausgedacht, dass wir den Zins und Zinseszins ein Leben lang verfolgen und wirklich unseren ganzen Tag in Arbeitszeit und Leistung tauschen, damit es irgendwelchen besser geht. Lange Rede, kurzer Sinn, das soll gar nicht jetzt irgendwie was schlecht machen, soll einfach nur aussagen, dass wir nicht im „Sein“ sind. Wenn wir einfach mal den ganzen uns mal beobachten, was wir so den ganzen Tag denken. … Wir sind einfach mit unserem Menschsein, ja, mit unser Menschsein so verhaftet, so fokussiert, dann noch mit unserem Hab und Gut, dass wir überhaupt gar nicht unser spirituelles Sein wahrnehmen. Und das, was die Frau, die da draufgesprochen hat, wunderschön erleben durfte, war nämlich ein Übergang aus dieser körperlichen und materiellen Fokussierung heraus in einen höheren Bereich ihres Seins, wo sie dann auch auf einen Meister oder auf ein Lehrer, ein spirituellen Lehrer, auf einen Geistführer gestoßen ist, der ihr deutlich gemacht hat: „Guck mal, ihr schlaft da unten alle.“ So, das ist auch völlig in Ordnung, das dürfen wir auch. Wir Menschen sind im spirituellen Erwachen, und total schön, dass sie dir diesen Traum geschildert hat, weil das rundet das Ganze jetzt nämlich auch sehr schön ab. Da schließt sich der Kreis, denn ihr Traum hat es ihr ganz deutlich gezeigt und es ist für sie auch definitiv ein Weckruf. Wenn sie sich schon mit Spiritualität beschäftigt, super, ansonsten würde ich an ihrer Stelle auch den Weg einschlagen, denn das, was sie da erlebt hat, – und ich sage jetzt bewusst – nicht mehr geträumt hat, und sie hat etwas erlebt, etwas erfahren, was für sie ganz klar richtungsweisend ist. … T: Ein machen wir noch zum Abschluss? So, ich habe das gerade mal so ein bisschen hier hingekritzelt. Wir haben eine Frau. Sie schreibt, ich finde das Thema gerade für mich sehr spannend:
„So gut wie jede Nacht träume ich, und meistens weiß ich die Träume auch nach dem Aufstehen noch.“ Seit Anfang Januar schreibt sie ihre Träume auch auf. Aber sie kann keine „Linie“ erkennen. Linie schreibt sie in Anführungsstrichen. Es ist immer konfus. Manchmal kann sie tagsüber nur den Kopf schütteln, sagt sie. Ein Beispiel von einem Traum, wir nehmen einen Teil aus diesen vielen Träumen raus. Sie schreibt: „Ich bin mit einer Bekannten im Flugzeug gewesen. Die Sessel waren zu zweit im Halbkreis um Spielautomaten angeordnet. Dort standen einige Menschen und spielten. (Ich war mein Leben noch nie in einem Spielcasino und einem Spielsaal.) Was ist das denn? Also, Flugzeug, zwei Sessel nebeneinander, ok. Aber Halbkreis, Spielautomaten im Flugzeug? … L: Ach so, das war’s schon?
T: Ja, danach kommt schon wieder der Nächste.
L: Eine „Linie“ kann ich bei einem Traum auch nicht erkennen, dann muss ich passen. Aber Fliegen hat ja was von Abheben zu tun, mal von der Ameisenperspektive in die Vogelperspektive, also das heißt natürlich, Mindset öffnen. Und die Spielautomaten, das ist, glaube ich, so das Plakativste, was das Unterbewusstsein an Symbolik auffahren konnte. Spielerisch mal von den ganzen Zwängen lösen, kreativ sein, abheben, sich was zutrauen, was riskieren auch, hier investieren, riskieren-investieren. Das Ganze mit ganz viel Freude, mit ganz viel Spaß, ohne Ziel gerichtet, auf ein Endergebnis zusteuern zu müssen, sondern mehr was zu dem, was wir gerade eigentlich gesprochen haben, mehr so aus dem Sein heraus, spielerisch mal die Dinge angehen, von denen sie so in Anführungszeichen „träumt“. Sie scheint ein sehr kreativer Mensch zu sein. … Wirklich abheben. Ich weiß nicht, wie ihre Lebensumstände sind, irgendetwas scheint sie so ein Stück weit vielleicht einzugrenzen. Aber das können ja verschiedene Dinge sein. Müssen nicht berufliche Dinge sein, es kann sein, dass man Kinder hat oder was auch immer, dass man nicht ganz so in den Eigenausdruck kommt, wie man gerne möchte. Und da soll sie einfach schauen, dass sie sich Freiräume schafft, Freiräume, ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen, spielerisch mit dem Leben umzugehen, Normen einfach mal zu sprengen, sich das zuzutrauen, verrückt zu sein. Ja das ist so die Botschaft des Traums. … T: Vielen vielen Dank für die ganzen tiefen Einblicke! Ich werde mich natürlich sofort melden, wenn ich mit Heidi Klum noch mal irgendwie in Kontakt komme. Wobei ich ja früher als kleiner Junge, als kleiner Hosenscheißer, habe ich aber für Suzi Quatro geschwärmt. Die kennt wahrscheinlich kaum jemand. … Suzi Quatro ist jetzt schon über 70. … Vielen, vielen Dank an dich Linda! Und vielen, vielen Dank für die, die ihre Träume eingereicht haben! Und natürlich auch Entschuldigung, Entschuldigung, Entschuldigung für die, die wir jetzt nicht vorgelesen haben. Es waren dann doch zu viele. Ihr habt die Möglichkeit natürlich alle, die Linda nicht kennen, zu erfahren, „Ach, wer ist Linda? Weil, die sah gut aus. Der Thomas, der interessiert mich nicht.“ Geht in die Shownotes vom Podcast. Da findet ihr alle Links, wie ihr Linda findet. Ihr könnt ihr eine Nachricht schreiben, ihr könnt sie euch anhören, denn Linda hat ja auch schon seit vielen Jahren einen wunderbaren Podcast, der wird immer von meiner Frau Maria im Badezimmer gehört. Da läuft nicht meiner, Linda, da läuft deiner. … Da könnt ihr alles über die wunderbare Linda erfahren. Wir haben noch mal den Link auch in die Shownotes reingemacht. Ihr könnt also gerne noch mal einen Traum einreichen. Vielleicht machen wir das ja hier tatsächlich so eine Sondersendung. Gibt’s ja manchmal auch sonntags abends oder so, noch mal eine Sondersendung. Also,viele, vielen Dank!
L: Ich danke dir!
T: Schönen Abend! … Heute wo der Podcast rauskommt, ist Mittwoch, der 24. März. Ja, und wir haben das ein bisschen vorher aufgenommen, dass sei natürlich verraten. Und das ist eben so.
Linda, hast du doch ein wunderbares Schlusswort?
L: Das war wundervoll! Das hat mir ganz viel Freude gemacht! Ich wünsche allen gute Träume! Und vor allen Dingen deutlich mehr, ja träumt vor allen Dingen auch tagsüber. Holt eure schönsten Träume wieder raus.
T: Ja, macht das wirklich! Träumt einfach mehr und seid auch gerne wieder viel verspielter und seid vielmehr bei euch selber und denkt dran, was die Linda gesagt hat: „Alles, was man dir wieder wegnehmen kann, macht dich sowieso nicht glücklich.“ … Linda, danke! Küsschen links, Küsschen rechts. Danke, bis demnächst! Tschüss!
L: Tschüss!