#826 – Was Corona mit den Menschen macht. Von Solidarität bis Protest

Von Solidarität bis Protest
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Was Corona mit uns Menschen macht. Das ist tatsächlich nicht neu. Pandemien gab es schon häufiger. Nur ist Corona die erste unsere Generation. Die Vergangenheit zeigt, Pandemie gehen IMMER irgendwie zu Ende. Und womöglich schaffen wir das sogar besser als die Generationen vor uns.

Wie ich darauf komme? …mehr dazu im heutigen Podcast. 

Hier geht’s zum vollständigen Artikel über das Buch von Dr. Nicholas Christakis, erschienen im The Guardian: https://www.theguardian.com/world/2020/dec/21/epidemiologist-1918-flu-pandemic-roaring-20s-post-covid

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Inhalt - #826 – Was Corona mit den Menschen macht. Von Solidarität bis Protest

Transkript

Was Corona mit den Menschen macht. Von Solidarität bis Protest.

Moin aus Hamburg, hier ist der Thomas!

Und heute, am Freitag, heute packe ich’s mal an, das Thema: Corona! Und ich meine nicht die Biersorte Corona, sondern ich meine tatsächlich das, was uns Menschen jetzt fast schon ein Jahr lang begleitet: diese Corona-Pandemie.

Und die Überschrift heißt ja heute: Was Corona mit den Menschen macht: von Solidarität bis Protest. Es gibt ja da irgendwie gefühlt so nur zwei Lager:

  • die einen, die für alles sind, also für alle Maßnahmen,
  • und die anderen, die gegen alle Maßnahmen sind.

Aber so dazwischen habe ich nicht viel gefunden und auch nicht mit vielen Menschen gesprochen bisher. Also, vieles wundert mich, dass da nicht viel, viel mehr Aufstände entstehen, denn wir können jetzt schon sehen im Februar 2021, wer ist alles daran schon pleite gegangen, und ja, was macht das so mit uns.

Und ich frag natürlich auch dich: Was macht das mit dir, mit dir als Mensch, was macht das mit deiner Seele? Mit deinem Körper, mit deinem Geist? Und was macht es natürlich mit der gesamten Gesellschaft? Was passiert wirklich in der Zukunft?
Nun, ich bin kein Zukunftsforscher, also ich nicht, es gibt diese Menschen natürlich. Und Zukunftsforscher können natürlich immer nur in die Vergangenheit blicken, und aus dem, was diese Zukunftsforscher in der Vergangenheit sehen, daraus entwickeln sie schließlich die Zukunft. Ich sag mal so, mehr machen die im Grunde gar nicht.

Wichtig ist für dich, dass du bei dir reinspürst, und dir selber die Frage stellst: Fühlst du dich auf irgendeine Art und Weise im Stich gelassen? Im Stich gelassen von der Regierung, im Stich gelassen, also von der Regierung, von der Politik, oder im Stich gelassen von Freunden, von deinen Nachbarn oder auch von deinem Partner oder von deiner Partnerin. Gibt es da etwas, wo du das Gefühl hast: „Ja, stimmt, da fühle ich mich doch irgendwie ganz schön im Stich gelassen.“ Und es kann gut sein, dass du Zukunftsängste hast, also wirklich, dass du vor der Zukunft Angst hast, dass du nicht weißt, „Mein Gott, wie geht das noch weiter? Ich habe jetzt ein Jahr durchgehalten! Hurra, ich lebe noch! Ich bin noch da! Ich habe auch irgendwie noch ein bisschen Geld auf dem Konto, aber was bringt mir die Zukunft wirklich?“ Fühlt sich das irgendwie ohnmächtig an? Tja du kannst es mir jetzt natürlich in diesem Moment nicht beantworten.

Ich will dir natürlich mit auf dem Weg geben, dass du auf dich selber aufpasst, ganz intensiv auf dich selber aufpasst.

Und ich kann jetzt nicht sagen: Ich habe den allerbesten Tipp für dich, was du wirklich tun sollst, und was für dein Ding das Richtige für dich ist. Das kann ich dir nicht sagen. Dafür kenne ich dich nicht. Dafür kenne ich deine inneren Antreiber nicht, also deine PLD-s nicht, ich kann dir allerdings die Zuversicht geben, dass es vorbeigehen wird.

Also, ich habe eine Information bekommen von jemandem, ich verrate mal an der Stelle nicht den Namen, weiß nicht, ob die Person das möchte, ich sage, es ist eine Frau, und sie hat einen Bericht gelesen, einen Artikel über einen Professor, also der ist Professor an der Yale Universität und er ist ein sogenannter Epidemologe. Der heißt Dr Nicholas Christakis, ich würde tippen, er ist ein Grieche und hat auf jeden Fall griechische Wurzeln. Und er hat über den Einfluss von Corona ein ganzes Buch geschrieben. Also, das Buch ist auf englisch, das werde ich dir jetzt nicht vortragen, keine Sorge, sondern ich sage dir mal, was so die Essenz ist aus diesem Buch, oder was er zumindest grundsätzlich sagt, das stand zumindest in einem kleineren Bericht in einer Zeitschrift.

Und er sagt: „So etwas, was wir jetzt erleben, das passiert nicht zum ersten Mal. Es ist allerdings für die jetzige und heutige Generation das erste Mal, für die heutige Gesellschaft ist es das erste Mal. Und die Wirtschaft, die hat in jeder Pandemie gelitten.Und da war es völlig egal, ob die Regierung eingegriffen hat oder ob die Regierung in der Vergangenheit nicht eingegriffen hat. Die Wirtschaft hat immer gelitten, und die Wirtschaft leidet auch immer, wenn wir einen Krieg haben, also, wenn wir einen Krieg haben oder hatten. Es gibt ja unzählige Kriege auf der Welt, – es ist leider kein Frieden auf der Welt, – es gibt immer irgendwo einen Krieg und auch dort leidet natürlich die Wirtschaft, manchmal nicht die gesamte Weltwirtschaft, sondern die Wirtschaft in den jeweiligen Ländern, und manches Mal natürlich auch die gesamte Weltwirtschaft, je nachdem, wo der Krieg gerade stattfindet und wer alles davon betroffen ist.

Also, wir sind die erste Generation, und auf Grund des Fortschritts, also auf Grund der Zeit, in der wir leben, konnte man relativ schnell mit einem Impfstoff reagieren. Und das gab es vorher noch nie, diese Schnelligkeit.“ Natürlich, okay, okay, okay, also wir wissen, die Impfstoffe sind da. Wie die Langzeitfolgen sind mit diesen verschiedenen Impfstoffen, das weiß noch keiner, dass konnte nicht getestet werden, aber Impfstoffe sind da. Und so schnell konnte das in der Vergangenheit, in der früheren Welt – sage ich mal so – noch nie gelingen.

Und er sagt eben ganz klar: jede Pandemie – und ich glaube, das sagen auch Zukunftsforscher – jede Pandemie hat immer ein Ende. Natürlich wüssten wir alle gerne, ich wüsste das auch gerne, wir alle wüssten gerne, du denke ich mal auch, wir wüssten gerne, wann ist sie zu Ende, diese Pandemie? Weißt du, mir geht das auch auf den Sack, dass ich nicht weiß, wann ist es zu Ende. Manchmal vergleiche ich das so mit Autobahn fahren, also mit dem Auto auf der Autobahnen fahren. Und ich habe viele, viele tausende Kilometer auf den Autobahn verbracht, ich war viele Jahre im Außendienst. Ich hab zwischen 80 und 120 000 km pro Jahr im Auto verbracht, tatsächlich, und ich habe ganz schön viel Reifen runtergefahren. Und was mich immer genervt hat, war, wenn es irgendwo einen Stau gegeben hat, und ich war im Stop-and-Go. – Stop-and-go-Verkehr im Stau kennst du: – Man steht, und fährt man wieder zwei Meter vor, oder nach hat man so Schritttempo, wenn überhaupt, und du weißt nicht was ist denn passiert. Und wann ist das zu Ende, das weißt du nicht. Dann stockt’s wieder, weiter, dann steht man wieder, dann geht’s wieder ein Stückchen vorwärts, dann steht man wieder, dann geht’s wieder ein Stückchen vorwärts. Manchmal stehen die Leute alle ein bisschen länger rum auf der Autobahn, dann steigt mal einer aus und guckt so irgendwie nach vorne, sieht aber auch nichts. Und keiner weiß, was ist überhaupt passiert. Und eine Vollsperrung auf einer Autobahn, die ist irgendwie – also jedenfalls für mich, aus meiner Erfahrung auch – einfacher zu händeln. Da weiß ich, das Ding ist jetzt komplett gesperrt, und dann kommt eben der Strassendienst, die Straßenmeisterei, der ADAC und die Polizei und leiten dich von dieser Autobahn wieder runter. Das heißt, müssen alle irgendwie umdrehen und in entgegengesetzter Richtung von der Autobahn runterfahren und können dann über Landstraße ihren Weg fortsetzen bis hinter diese Vollsperrung, wo dann die Autobahn wieder frei ist. Damit kann ich leben, da komme ich nur irgendwie voran. Aber was jetzt ist: Wir wissen nicht, wann ist es zu Ende. Das würden wir gerne wissen, wir wissen’s nicht. Ja und klar ist eben auch, wir werden lernen damit, zu leben. Was anderes bleibt uns gar nicht übrig. Wir werden keine Chance haben, nicht damit leben zu wollen. Also außer, naja gut, da gibt es noch Möglichkeiten, aber die willst du wahrscheinlich nicht wählen, diese Möglichkeit.Und in der Vergangenheit war das ja auch so.

Die Menschen haben auch in der Vergangenheit, also Generationen vor uns immer damit gelebt, und sie haben gelernt, damit zu leben, denn der Mensch als solches, der Mensch als solches hat eine ganz besondere Fähigkeit. Weißt du welche das ist?

Der Mensch, alle Menschen haben die ganz besondere Fähigkeit, sich tatsächlich anpassen zu können.

Da geht’s nicht darum, dass uns das immer gefällt. Da geht es nicht darum, dass wir in unsere persönliche Bestform kommen. Da geht es nicht darum, dass wir das Leben leben, das wir wirklich leben wollen. Aber es geht erstmal nur darum, dass wir Menschen die besondere Fähigkeit haben, uns anpassen zu können.

Und dieser Typ, dieser… ich habe den Namen gerade nicht auf dem Schirm hier. Christakis! Genau, ich musste noch mal schnell auf meine Notiz gucken. Also, der Doktor Nicholas Christakis, der sagt eben: nach ca 4 Jahren, – nach ca 4 Jahren, ich wiederhole das mit Absicht – gab es nach solchen Pandemien immer das andere Extrem. Und ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit sind die wilden 20er Jahre. Es gab tatsächlich auch eine Grippe Pandemie 1918, und davor gab es noch den Ersten Weltkrieg. Und dann gab es eben die wilden 20er Jahre. Und er sagt tatsächlich wortwörtlich, ja, der Dr Christakis: „Im Jahr 2024 werden wir alle dies, – also er nennt das: den pandemischen Trend – wir werden das erleben, dass es sich umkehrt, dass es umgekehrt sein wird.“ Er sagt: „Die Menschen werden unerbittlich nach sozialen Interaktionen suchen, und das könnte sogar zu sexuellen Zügellosigkeiten führen.“ Das ist das, was er sagt. Also ich meine, da freut sich jetzt vielleicht der eine oder andere auf 2024: „Endlich sexuelle Zügellosigkeit! Wow, da geht’s wieder richtig ab.“ Und auch das sagt er: „Es könnte auch eine Umkehr der Religiosität beinhalten, also, dass sich manche Menschen eben von ihrer bisherigen Religion vielleicht sogar abwenden.“ All das kann passieren.

Ich möchte dir heute, am Montag… Quatsch! Heute ist ja nicht Montag! Heute ist ja Wochenende! Freitag! Ja Friday! Jetzt Friday! Thank God it’s Friday! Das hat auch mal irgendeiner gesagt. Also, ich möchte dir heute am Freitag, – ich war gerade gedanklich schon bei dem Podcast für den nächsten Montag – also, ich möchte dir heute, für diesen Freitag, meinen reichen Impuls mit auf den Weg geben, der ist im Grunde ganz einfach. Willst du ihn wirklich wissen? Okay, dann sage ich es dir: Kümmere dich einfach mal ganz intensiv um dich selbst.

Kümmere dich einfach mal ganz intensiv um dich selbst!

Da kannst du dir die Frage stellen:

  • Was ist das, was dir für dein Leben wirklich wichtig ist?
  • Was ist das, was dir für dein Leben noch wichtiger ist?
  • Und du kannst die dritte Frage stellen: Was ist das, was dir für dein Leben wirklich das allerwichtigste ist?

Das schreibt mal auf! Und dann beschäftige dich einfach mal nur mit dir!

Okay, also, Fakt ist, die Pandemie wird vorbei sein, wann weiß ich nicht, weiß auch der Christakis nicht. Aber der Christakis hat gesagt, auf jeden Fall in 2024 fallen die Menschen alle zügellos übereinander her. Da kannst du dir ja schon mal seinen Namen merken, wenn das dann bei dir nicht zutrifft; dann würde ich dem Typen einfach mal eine Mail schreiben und sagen: „Hey Alter, was hast denn du da für eine Scheiße erzählt? Also, sexuelle Zügellosigkeit habe ich jetzt immer noch nicht erlebt.“ Also, vielleicht bietet sich dann irgendwie jemand an. Okay. Sorry! Passt vielleicht nicht ganz so zum Ende. Es ist, wie es ist.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Freitag! Ich wünsche dir ein wunderbares Wochenende! Und freu dich auf den Podcast am Montag!

Und bis dahin verbleibe ich mit:

Das war, ist und bleibt – egal welche Pandemie oder was auch immer kommt – Thomas Reich.

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